Atelier für traditionelle japanische Kintsugi-Restaurierung

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kintsugi – wer wird Millionär?

Ich bin glücklich und froh, dass kintsugi auch in Deutschland zunehmend eine breitere Öffentlichkeit erfährt. Soeben war bei der Quiz-Show Wer-wird-Millionär des Fernsehsenders RTL Kintsugi Thema einer Quizfrage.

Und so kann ein Millionen Publikum diese wundervolle traditionelle Handwerkskunst aus Japan kennenlernen, bei der zerbrochene Keramik nicht nur mit Urushi wieder zusammengesetzt wird, sondern die Risse mit echtem Gold hervorgehoben werden, im Sinne von Wabisabi.

https://www.rtl.de/cms/vermehrtes-interesse-erregt-seit-einiger-zeit-kintsugi-die-japanische-tradition-der-kunstvollen-reparatur-von-4890354.html

Wer mehr darüber wissen möchte erfährt auf dieser Webseite viele weitere Details, und kann sich Arbeitsbeispiele aus meinem Atelier anschauen. Viel Spaß!

Neues Leben für meine Lieblingstasse

Der eigenen Lieblingstasse ein neues Leben schenken – ein wunderbares Gefühl! 

Diese kleine, persönliche, nachhaltige Goldreparatur in meinem kintsugi-Atelier bedeutet mir sehr viel. Es ist mein eigenes Projekt und es fühlt sich gleichzeitig an wie ein Gemeinsames. Getöpfert wurde die Tasse von der fantastischen Cornelia Naerger.

Sie besitzt bei uns in der Altstadt von #Minden eine kleine schnuckelige Keramik-Werkstatt mit herrlichen Objekten. Von ihr durfte ich unglaublich viel lernen… 🙏🏼❤️

Wenn Ihr einmal in Minden seid, dann besucht doch die kleine feine Keramikwerkstatt von Cornelia Naerger

Kintsugi-Restaurierung Porzellanbild

Dieses wunderschöne Porzellanbild der Künstlerin Christine Keilitz war sehr fragil. Um eine stabile Verbindung zu erhalten war es deswegen nötig, eine Verstärkung zu schaffen. Dafür habe ich einen Streifen Baumwollstoff in ein Sabi-Bett gelegt. Diese Füllmasse ist eine Mischung aus Tonpulver (Tonoko), Wasser und kiurushi. Die „Vergoldung“ wurde mit goldenem Bronzepulver gearbeitet.

Erinnerung von Katharina Adick

Es fing mit meinem Lieblingspodcast an: @tierisch menschlich mit Hundeprofi @Martin Rütter und Wissenschaftsjournalistin @Katharina Adick. Martin fiel auf, dass Katharina eine kaputte Prinz Charles-Tasse benutzte… das ließ mein kintsugi-Herz natürlich höher schlagen. Die Reparatur der Tasse war aber aus verständlichen Gründen (die ich nicht verraten möchte 😉) wohl doch nicht mehr wichtig. Besonders am Herzen lag ihr aber diese Kanne. Sie hatte einen hohen Erinnerungswert. Es war mir ein Fest und eine Ehre dieser kleinen feinen Kanne ein neues Leben zu schenken! 

Guanyin-Porzellanstatue in 42 Stücken

Ein Totalschaden kam zu mir und die Arbeit daran fühlte sich immer ein bisschen magisch an. Diese weiße GuanyinPorzellanstatue mit ihren unzähligen kleinen Wellen hatte es in sich, und sie mussten teilweise nachgebildet und dann vergoldet werden.

Die Brüche waren gefühlt genau richtig angeordnet, denn irgendwie lief alles wie am Schnürchen. Es bildete sich sogar eine Kette mit Amulett heraus, weil an dieser Stelle die Bruchkante des Kopfes verlief. 42 Teile, und 3 davon waren sogar von innen anzubringen.

Da ich in diesem Fall nur zwei Monate Zeit hatte die Statue zu restaurieren, benutzte ich ausnahmsweise Epoxidharz zur Verklebung. Danach wendete ich weiter die traditionelle kintsugi-Technik an. Natürlich mit Absprache des Besitzers. Ich freue mich sehr, dass sie pünktlich wieder heil geworden ist und ein Geschenk zu einem 10. Hochzeitstag sein kann…

Love Love Love

Links

Kannon Bosatsu – Der Bodhisattva des Mitgefühls

Dehua figure of Guanyin, Ming dynasty, 16th-early 17th century

Porcelain Statue Of Kwan-yin

Oh wie schön ist Panama

Oh wie schön ist Panama! Diese Arbeit hat mich sehr an die Zeit erinnert, als meine Kinder noch sehr klein waren. 💛🥰 Fantastisch! 🐅🐻

Drillinge

Zur Zeit befinden sich hier Drillinge die auf einen Goldauftrag warten. Vorher werden aber noch einige Schichten roiro-Lack und einiges an Schleifarbeit nötig sein. Drei Lieblingsteller die zusammen gehören wie man auch an ihrem Schaden sehen kann. 

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